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1 Doktorarbeit - erste Gedanken

  • Autorenbild: LebenLiebenMedizin
    LebenLiebenMedizin
  • 29. Dez. 2018
  • 3 Min. Lesezeit

Ihr Lieben,

nach einer kleinen Winterpause melde ich mich nun zurück mit einem Thema, welches jedem im Hinterkopf umherschwirrt.

Es geht natürlich um die Doktorarbeit!

Da ich inzwischen seit ca 1 Jahr daran arbeite und mich an einigen Stellen ziemlich hilflos und überfordert gefühlt habe werde ich eine "Doktorarbeitserie" für euch erstellen:


Im folgenden möchte ich euch einige erste Gedanken und Anregungen hierzu geben. Weiter gehts dann in den nächsten Wochen mit Literaturrecherche, wissenschaftliches Schreiben und wie fange ich das ganze an. Seid also gespannt und bleibt dran.

Wie immer: Ich freue mich riesig über Rückmeldungen von euch, also meldet euch fleissig mit Feedback, Fragen, Anregungen oder sonstigem.


Doktorarbeit - eine Wissenschaft für sich. Diese beiden Bücher sind wirklich toll geschrieben, wirklich geholfen haben sie aber leider trotzdem nicht. Zumindest bisher

Jetzt lasst uns aber loslegen. Wir beginnen ganz vorne: Will ich überhaupt eine Doktorarbeit schreiben?

In meinen Augen macht es nicht für jeden Sinn eine Dissertation zu schreiben. Aus dem einfachen Grund, dass sie gar nicht soooo viel bringt. Im Endeffekt macht sich natürlich der Titel vor dem Namen sehr schick, ansonsten braucht man ihn aber eigentlich nur wenn man eine große Karriere im Krankenhaus vor sich hat, eventuell sogar in die Lehre gehen möchte (wobei der Doktor hier natürlich nicht ausreicht aber ein erster Stepstone ist) und natürlich ein Muss für die Forscher unter euch. Ich habe mich dafür entschieden weil ich ehrlich gesagt den Titel haben möchte und mir einfach keine Möglichkeiten verbauen möchte. Also was auch immer kommt: ich bin bereit!


Nummer 2: Schaut euch rechtzeitig um. Nirgends steht jemand und winkt mit einer Doktorarbeit. Also ist aktives Bewerben angesagt. Ich für meinen Teil setze da eher auf Initiativbewerbung, da nur wenige Arbeiten ausgeschrieben sind, viele ausgeschriebene Stellen experimentell sind/ein Freisemester voraussetzen/von vornherein ewig lange angesetzt sind. Eine gute Möglichkeit ist also die Initiativbewerbung in den Fachgebieten, die euch interessieren. Hierfür könnt ihr die Fachgebiete in den Kliniken in eurer Unistadt anschreiben oder auch zuhause. Denkt aber daran, dass die Arbeit tendenziell immer mehr Arbeit und Zeit in Anspruch nimmt als ursprünglich geplant. Seid ihr also nur 3 Wochen im Semester zuhause wäre das nicht sonderlich hilfreich sich dort eine Arbeit zu suchen. Ebenso solltet ihr euch davor sicher sein ob ihr bereit seid dafür ein oder mehr Freisemester zu nehmen, ob ihr ins Ausland wollt und ob ihr eine experimentelle (mit Labor und so (-; ), eine klinische (Blutentnahmen etc werden z.B. selbst gemacht) oder eine statistische (Daten sind schon vorhanden) Arbeit schreiben wollt.

Allgemein sagt man, dass die experimentelle Arbeit das höchste Ansehen genießt und die statistische das niedrigste. Korrelierend dazu aber auch der zeitliche und Arbeitsaufwand. Ich denke nicht dass man mit der einen oder anderen Arbeit sehr viel besser oder schlechter da steht. Ganz genau sagen kann ich es aber nicht. Egal wie : Sogar eine statistische Arbeit führt zum Doktortitel und ist besser als gar keine.


Mein Tipp: Bewerbt euch so früh wie möglich damit ihr zum Ende hin keinen Stress mit dem StEX oder PJ bekommt und vor allem: schreibt alle möglichen Stellen an und lasst euch nicht entmutigen. Doktorarbeiten sind rar und je hartnäckiger und früher ihr seid, desto besser eure Chancen.


Meiner Erfahrung nach gibt es ein paar Dinge, auf die sich jeder Doktorand einstellen sollte:

Je mehr Arbeit in der Bewerbung steckt, desto eher bekommt ihr eine Antwort auf eure Mail. Es muss kein Roman sein, aber ein kurzer Dreizeiler ist hier fehl am Platz und in meinen Augen nicht sehr angebracht. Also: Respektvolle Anrede, einige Zeilen Motivationsschreiben, professionell aussehender Lebenslauf dazu und los gehts. Leider leider antworten viele Ärzte und Professoren gar nicht, also bleibt einfach dran.

Als Nächstes die Betreuung. Es heißt immer die Betreuung wäre das A und O. Gut möglich, aber überhaupt eine Stelle zu finden - am besten sogar mit Thema, dass einen interessiert - und dann auch noch eine tiptop Betreuung. Das ist leider eher unwahrscheinlich, da die Doktorväter selber mit ihrer Arbeit schon so eingespannt sind, dass für die Betreuung nicht all zu viel Zeit übrig bleibt. Man kann sich aber das meiste tatsächlich selber irgendwie aneignen und darf sich einfach nicht so frustrieren lassen. Und Zeit für eine kleine Frage bleibt ja trotzdem immer.


Damit beende ich Teil 1 dieser Serie und werde versuchen mich demnächst an Teil 2 zu setzen, um euch auf dem Laufenden zu halten. Gerne könnt ihr mir auch eure Berichte schicken. Vielleicht kann damit dem einen oder anderen geholfen werden.


 
 
 

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